Dienstag, 27. August 2013

Fledermaus ist selten geworden / Mensch ist die größte Gefahr

In der Nacht zum 24. auf 25. August fand die European Batnight statt. Das hat nichts mit Grusel- oder Actionfilmen zu tun, sondern mit Artenschutz.
Aus den Händen haben sich bei der Fledermaus Flügel entwickelt. Foto: colourbox.com

Die Fledermaus ist selten geworden in Europa und wenige Menschen kümmert das. Schuld daran sind Legenden um den nachtaktiven Zeitgenossen. „Die saugen doch Blut“, meint eine Frau sich zu erinnern an das, was sie jemals über Fledermäuse gehört hat. „Vampire tarnen sich als Fledermäuse“, weiß ein Kind zu berichten. Sagen, Legenden, aber auch Science Fiction haben der Fledermaus viele Eigenschaften auf den Leib geschrieben, die sie so nicht besitzt. Die allermeisten Menschen haben zudem noch nie eine echte Fledermaus zu Gesicht bekommen. Kein Wunder, denn die Tiere sind nachtaktiv, für das menschliche Ohr lautlos, ziemlich flinke Flugkünstler, die durch die Nacht huschen und zudem mittlerweile relativ selten. Das macht sie geheimnisumwittert und faszinierend. 


Die European Batnight will aufklären, in dem sie vielseitige Informationsveranstaltungen und Beobachtungstouren anbietet. Auch in der Region legen sich in dieser Nacht Fledermausexperten und eine interessierte Gefolgschaft auf die Lauer um die flatternden Zeitgenossen zu erspähen.
Das einzige fliegende Säugetier ist selbst für die Wissenschaft ein Faszinosum. Ihre Verständigung mittels Echoortung hält die Forscher in ihrem Bann. Von Fledermäusen fasziniert ist auch die ehrenamtliche Ingolstädter Fledermausbetreuerin Kerstin Kellerer: „Durch mein Engagement bei der Naturschutzwacht für die Stadt Ingolstadt bin ich zu den Fledermäusen gekommen, nachdem Franz Schäffler sich ins Eichstätter Gebiet zurückgezogen hat, brauchte er in Ingolstadt Hilfe.“ Vorher hat die Naturschützerin wenig mit den Tieren verbunden, doch schon bald kam die Begeisterung für die ungewöhnlichen Geschöpfe. „Ich habe eigentlich immer mehrere Findlinge im Haus. Im Laufe dieses Winters waren es etwa 120 Tiere, da wurden jeden Tag drei bis fünf Fledermäuse angeliefert“, erzählt sie. Die Nächte wurden kurz in diesem Winter: Wenn die Pfleglinge nachts Schmerzen hatten oder Hunger, musste Kellerer aufstehen. „Es dauert aber meist nur eine Woche, dann kommen die Fledermäuse in meinen Keller in eine Schachtel zum Überwintern und wachen erst im Frühling wieder auf.“ Dann werden sie wieder in die Freiheit entlassen. Kellerer schwärmt von ihren Schützlingen: „Fledermäuse sind überhaupt nicht aggressiv und jede hat ihren eigenen Charakter, manche sind richtige Draufgänger, andere eher Kuschler und werden in der Zeit der Krankheit sogar richtig zutraulich.“


Die meisten Fledermäuse, die bei der Ingolstädterin während der Sommermonate ankommen, sind Katzenfänge. „Wenn eine Fledermaus mit vier bis zehn Gramm mit einer Katze, die etwa zehn Kilo wiegt, Bekanntschaft macht, dann zieht sie eindeutig den Kürzeren.“ Viele bezahlen die Begegnung mit dem Leben, nur ein Bruchteil kann gerettet werden. Die Hauskatze ist damit ein großes Problem für die Fledermauspopulation, die sich in den letzten Jahren bei den allermeisten Arten wieder gut erholt hat. „An manchen Jagdgebieten sammeln sich die Hauskatzen in den Wiesen am Abend und warten aufgeregt, bis die Fledermäuse tief über die Wiese fliegen“, hat Kellerer beobachtet. Die Katzen wissen nicht, dass sie eigentlich gar keine Maus fangen, denn streng genommen sind die Fledermäuse keine Mäuse, da sie keine Nager, sondern Fledertiere sind.

Eine Langohrfledermaus überwintert in einem geschützten Mauerspalt. Foto: Guido Gerding

Gefahren lauern für die Tiere viele. Die allermeisten verursacht der Mensch. Zum Überwintern finden die Tiere immer weniger geeignete Plätze durch Abholzung von alten Baumbeständen, Abriss oder Sanierung von Gebäuden. Die Fledermäuse brauchen im Winter ruhige, frostfreie, geschützte Orte mit Ritzen und Spalten, in die sie sich verziehen und von November bis März durchschlafen können, um ihre Energiereserven zu sparen. Solche Plätze findet die Maus immer seltener und wenn, dann ist die Gefahr, gestört zu werden, groß. „Wenn der Schlaf einmal im Winter gestört wird, ist das für den Energieverbrauch der Fledermaus nicht weiter schlimm“, informiert Andreas Zahn, hauptamtlicher Fledermausberater der Koordinierungsstelle für Fledermausschutz Südbayern. „Im Altmühltal in den Höhlen verzeichnen wir zunehmend mehr Störungen auch im Winter, durch die moderne Freizeitnutzung wie das Geocaching“, so Zahn: „Höhlen sind im Winter unbedingt in Ruhe zu lassen, sonst schwinden die Energiereserven der Tiere bedenklich, wenn sie ständig aufwachen.“ 
Der große Abendsegler ist der Frühaufsteher unter den Fledermäusen und kommt schon in den frühen Abendstunden zum jagen aus seinem Quartier.

Die Region ist für die in Bayern etwa 23 heimischen Fledermausarten, weltweit gibt es zirka 900, ein guter Lebensraum. Besonders Abendsegler, Zwergfledermaus, Mücken- oder die Wasserfledermaus fühlen sich an den Flüssen und den Donauauen wohl. Die Fransenfledermaus wird häufig in Kuhställen gesichtet, wenn sie nachts Insekten direkt von der Decke pickt. Bedeutende Mausohrkolonien gibt es in Kirchtürmen im Altmühltal. Die dortigen Hangwälder sind attraktive Jagdgebiete für die Mäuse.
Die Rauhautfledermaus ist eine der Arten, die auch gerne in Bayern überwintert, nämlich am liebsten in Holzstapeln. Sonst haben die Forscher festgestellt, wird die Region von Fledermäusen aus den nordöstlichen Bundesländern im Sommer gerne als Jagdgebiet aufgesucht. Sie legen oft mehrere 1.000 Kilometer zurück, um nach Bayern zu kommen und sich dort in den insektenreichen Auen und Trockenrasengebieten im Altmühltal ihren Winterspeck anzufressen. „Im Sommer sind auch fast nur Männchen bei uns und es gibt kaum Fortpflanzung“, erklärt der Fledermausexperte. Sogenannte Wochenstuben, Quartiere, in denen die Weibchen allein ihre Jungen gemeinsam mit anderen aufziehen, wurden in der Region noch nicht gefunden. „Warum das so ist, gehört zu den Geheimnissen, die die Forschung noch lösen muss. Im Moment fehlt allerdings noch ein Sender, der leicht genug für die Fledermaus wäre, um sie auf langen Strecken zu verfolgen“, bemerkt der Biologe.
Abgesehen von der Wanderungsaktivität ist der Rest des Lebens der Fledertiere gut erforscht. Bis zu 30 Jahre alt kann ein Tier werden. Die meisten Fledermausarten leben in Gruppen und sind gute Netzwerker. Ihre Soziallaute, sehr hohe Knattertöne, mit denen sie sich auch beim Jagen untereinander verständigen, können teilweise sogar vom menschlichen Ohr wahrgenommen werden. Langzeit- und Verwandschaftsbeziehungen werden regelmäßig gepflegt. Forscher beobachteten, dass  Fledermäuse öfter ihre Nasen aneinander reiben. Der Schluss liegt nahe: Wer sich riechen kann, der bleibt zusammen. Gemeinsam schwärmt die Gruppe abends zur Jagd aus und sammelt sich wieder, um gemeinsam in das Quartier zurückzufliegen. Eines dieser großen Quartiere mit Tieren verschiedener Arten befindet sich am Staudamm in Ingolstadt. Dort haben die Fleder­mausschützer Kästen angebracht, die die Fledermäuse gerne angenommen haben.

Bei der Jagd orientieren sich die kleinen Flieger mittels Echoortung. Durch Mund und Nase werden Ultraschalllaute ausgestoßen und so Distanz, Richtung, Größe, Form und Struktur des Objekts analysiert. Sie können mit dem Echo nicht nur Hindernisse erkennen, sondern auch, ob es sich bei dem Insekt um ein besonders schmackhaftes handelt. Bis zu 20 Kilometer legen die Tiere auf ihrer Jagd zurück und sammeln an guten Tagen Mengen von etwa einem Drittel ihres Körpergewichts, also bis zu zehn Gramm pro Tier. Interessant ist auch wie das Beutetier letztlich in den Mund der Maus kommt. Der Fang direkt in die Speiseröhre gelingt höchst selten. Meist hört das Insekt den Jäger und lässt sich fallen. Die Fledermaus bemerkt das ebenfalls und fängt den Leckerbissen meist mit den Flügeln und der Schwanzflughaut auf und schnippt ihn in den Mund. Einige Arten sammeln auch Insekten von Blättern ab.

Die Lieblingsspeise der Fledermäuse sind im Übrigen Nachtfalter und nicht Blut. Lediglich die Unterart der Vampirfledermäuse saugt Blut. Sie kommen allerdings nur in Teilen der USA und Südamerikas vor. Dass sie Menschen angefallen haben, wird sehr selten berichtet, ihre Zielgruppe sind vorzugsweise Haus- und Nutztiere. „Von anfallen kann man auch nicht sprechen, die Tiere sind nicht besonders groß: Stellen Sie sich einen Goldhamster mit Flügeln vor“, so Zahn. 


Obwohl die Fledermaus gut sieht und die besondere Fähigkeit der Orientierung mittels Echo hat, fällt sie immer wieder dem Straßenverkehr und Windrädern zum Opfer. Das Echo ist stark nach vorne gerichtet so werden von oben oder unten kommende Rotorenblätter zu spät wahrgenommen, oft kommen die Tiere schon allein durch das Vorbeifliegen aufgrund der Druckunterschiede zu Tode. „Ihnen zerplatzen einfach die Lungen,“ meint Andreas Zahn. Höherfliegende Arten wie der Abendsegler kommen auf diese Weise häufig zu Tode. Durch ihren besonderen Schutz, müssen Windradbetreiber allerdings mit Einschränkungen leben, wenn Fledermäuse in der Nähe siedeln. Bei wenig Wind fliegen die Tiere häufiger und das Windrad wird durch einen Abschaltalgorithmus außer Gefecht gesetzt oder darf an der betreffenden Stelle erst gar nicht gebaut werden.
Auf Windschutzscheiben landen die Tiere auch häufig, weil sie schnelle Objekte auch nicht rechtzeitig erfassen können. „Hier arbeiten wir zum Schutz der Tiere mit Umleitungen über Grünbrücken, Unterführungen, Hecken als Überflugsrampen“, erklärt der Fledermausbeauftragte. Baumreihen leiten die Fledertiere zu der sicheren Querungsmöglichkeit.

Kirchgänger: Bedeutende Kolonien von Mausohren gibt es in Kirchen im Altmühltal. Foto: Mnolf

Besonderen Schutz brauchen Weibchen während der Aufzucht ihrer Jungen. Nach einer Tragezeit, je nach Nahrungsangebot, von 40 bis 70 Tagen, bringen die Weibchen in den Wochenstuben ein nacktes und blindes Etwas zur Welt. Eine drei Tage alte Zwergfledermaus, die kleinste Art, ist nur gut einen Zentimeter groß. Von den mütterlichen Flügeln wird das Kleine die ersten Tage zugedeckt, bald bleibt es alleine im Quartier zurück und wird regelmäßig gesäugt. Nach drei bis vier Wochen kann der Nachwuchs fliegen und muss selbstständig jagen gehen und wird dann zu ebenso guten Insektenvertilgern, auf ihrer Speisekarten stehen auch die lästigen Steckmücken.
„Mittlerweile finden viele Leute es als sehr erfreulich, wenn sie eine Fledermaus sehen“, meint Kerstin Kellerer und ist froh, dass das Interesse wächst. Vielfältige, strukturreiche Jagdgebiete locken die Fledertiere an. Um zu bleiben, brauchen sie auch die passenden Quartiere. 


Wer eine verletzte oder vom Winterschlaf hochgeschreckte Fledermaus findet sollte das Tier keines Falls ohne Handschuhe anfassen. In Bayern wurde zwar noch kein Fall der Fledermaus-Tollwut festgestellt, aber größere Arten wie der Abendsegler kommen durch die menschliche Haut mit ihren Zähnen durch und könnten, wie jedes Wildtier, Krankheiten übertragen und wenn die Maus Gefahr wittert, dann schnappt sie schon einmal. Bei Problemen oder Fragen hilft die Koordinierungsstelle für Fledermausschutz Südbayern unter der Nummer 08638/86117.





Bauen im Einklang mit dem Artenschutz: 

Eine Broschüre der Stadt Ingolstadt informiert darüber, wie Gebäude auch attraktiv für Arten wie die Fledermaus werden. (Baumaßnahmen und Artenschutz im Einklang, http://www2.ingolstadt.de/media/custom/465_8474_1.PDF?1362730627)

Montag, 26. August 2013

Der Seeadler ist zurückgekehrt / König der Lüfte zieht Kreise bei Neuburg und am Altmühlsee

Zweimal hinsehen musste Siegfried Geißler, Sachgebietsleiter Amt für Naturschutz, Gartenbau und Landespflege im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen, bis er seinen Augen traute.  Tatsächlich kreiste ein Seeadler über dem Auwald. „Zuerst dachte ich, es sei ein Habicht, dann kam er näher und ich konnte sehen, hoi, der ist aber groß. Auf den zweiten Blick habe ich dann schon erkannt, dass die Flügel anders geschwungen sind und er die Federn anders wegspreizt als seine kleineren Kollegen“, erklärt Geißler.  Fünf bis zehn Minuten kreiste der König der Lüfte dann über dem Auwald, bis ein zweiter zu ihm stieß und das Paar gemeinsam über die Donau Richtung Neuburg flog. „Das ist schon ein erhabenes Gefühl“,  bestätigt der Sachgebietsleiter. 


Bis zu 2,60 Meter Flügelspannweite kann ein Seeadler erreichen.
In den letzten fünf bis sechs Jahren wurden immer wieder Seeadler vom Bertholdsheimer Stausee die Donau hinauf bis nach Neuburg gesichtet.  Das spricht dafür, dass ein Pärchen bereits in den Auwäldern heimisch geworden ist.  „Das kann man bereits heute an dem Verhalten der Wasservögel sehen, die sind sehr viel sensibler bei Überflügen von Greifvögeln geworden,“ meint der Experte.  Brutnachweise wurden aber bislang keine gefunden. Was aber nichts heißen muss, denn der Seeadler brütet gerne in unzugänglichen, ruhigen Gebieten. „Um den Horst muss es absolut störungsfrei sein,“ so Geißler: „Schon ein Spaziergänger der 300 Meter entfernt entlang geht, kann die Adler in der Zeit der Revierbesitznahme und Brut von Januar bis März vertreiben.“
In den Auwäldern zwischen Ingolstadt und Neuburg hat ein Seeadlerpaar diesen ruhigen Ort anscheinend gefunden. Mehr als 100 Jahre war der habichtartige Greifvogel ausgestorben. Schuld daran war hauptsächlich der Mensch. Als Raubvogel verschrieen wurde er intensiv gejagt, Agrarindustrie, Flächenfraß  und Tourismus taten ihr Übriges, um die Ära des bundesdeutschen Wappentieres zu beenden. Deswegen ist es eine kleine Sensation, wenn man heute den König der Lüfte wieder über der Donau kreisen sieht. „Der Seeadler drängt nun wieder stark von Osten in unsere Region“, informiert der Sachgebietsleiter des Ingolstädter Umweltamtes, Thomas Schneider. In den östlichen Anrainerstaaten der Donau sind die Seeadler schon länger wieder heimisch. Nachdem die bis zu sieben Kilogramm schweren Vögel mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,60 Metern Einzelgänger sind, machen sich die Jungvögel jedes Jahr auf die Suche nach einem eigenen Revier und tasten sich langsam die Donau aufwärts.
Früher wurden sie von Menschenhand vertrieben, heute werden sie mit offenen Armen empfangen. „Wir haben bereits drei Nisthilfen aufgestellt, um zu signalisieren, Seeadler, du bist willkommen, bleib doch hier“, klärt Geißler über die Bemühungen des Landkreises auf. Am Altmühlsee in Gunzenhausen und auf einem Truppenübungsplatz in der Oberpfalz sind schon seit mehreren Jahren Seeadlerpaare heimisch. Von den rund 580 Vögeln in Deutschland leben die meisten allerdings in nördlichen Gefilden. Der Greifvogel wird also auch in Zukunft eine Seltenheit bleiben an der Donau. 

Das Seeadlerpärchen aus Neuburg hat noch keinen Nachwuchs präsentiert. Der Horst des Altmühltalsee-Pärchens ist dagegen bekannt. Foto: Rainer Altenkamp

Über das Pärchen am Bertholdsheimer Stausee  weiß man bislang sehr wenig. Jungvögel wurden ebenfalls noch nicht gesichtet. In den zuständigen Ämtern ist man zuversichtlich: „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Seeadler hier wieder heimisch wird. In unseren Auwäldern finden sie die Bedingungen, die sie brauchen.“
Die Bevölkerung steht dem Seeadler positiv gegenüber.  Das Image des Vogels hat sich durch seine lange Abwesenheit drastisch geändert, an eine Bejagung denkt heute niemand mehr. „Für die Fischer oder Jäger ist der Seeadler kein Problem“, laut Geißler. Der Vogel fischt nur sehr selten und auch Wasservögel, kleinere Säugetiere, Vögel oder Fische jagt er nur selten. Er ist zwar ein geschickter, aber doch recht fauler Jäger und nimmt gerne Aasreste aus Wildaufbrüchen oder von verendeten Tieren an. Normalerweise kann der Adler bis zu 40 Jahre alt werden, ein Problem verkürzt jedoch ihre Lebenszeit enorm und wieder ist der Mensch schuld daran. Bleivergiftungen sorgen für einen frühzeitigen Tod. Diese Ursache wird häufig beobachtet, denn in den Wildaufbrüchen finden sich immer wieder Spuren von Bleischrot, die der Vogel aufnimmt. 


Bleibt zu hoffen, dass dem Bertholdsheimer Seeadlerpaar dieses Schicksal erspart bleibt. Die Vögel sind treue Tiere und leben meist lebenslänglich zusammen. Ein oder mehrere Horste, die Nester mit bis zu zwei Metern Durchmesser, werden oft abwechselnd über Jahrzehnte genutzt und gegen fremde Tiere verteidigt.  Die Jungenaufzucht betreiben sie gemeinsam und brüten in der Regel 38 bis 40 Tage von Mitte Februar bis Anfang April. Die Jungenaufzucht dauert dann etwa 80 bis 90 Tage. Im Herbst müssen die Jungen das Nest der Eltern verlassen. Einzelgänger bleibt Einzelgänger und ein Hotel Mama gibt es im Hause Seeadler nicht. In den ersten drei Jahren bis zur Geschlechtsreife fliegen Tiere oft in weit entfernte Regionen zur Futtersuche. Zur Reviergründung kehren sie nicht selten auch in die Nähe des ehemaligen Aufwuchsgebiets zurück. So ist wahrscheinlich auch das Pärchen in die Region gekommen, als sie nach einem geeigneten Gebiet forschten, das weit genug von ihren entweder am Altmühlsee, in der Oberpfalz oder in Osteuropa beheimateten Eltern entfernt ist und dennoch bekannte Züge aufweist.
Wenn es den beiden in der Region gefällt, es ihnen gelingt, Nachwuchs aufzuziehen, kann es durchaus sein, dass bald mehrere Seeadler die Region durchstreifen.  Derzeit hat der Anblick eines durch die Lüfte gleitenden Vogels noch absoluten Seltenheitswert. Im Rahmen  des Projekts Danube Parcs, ein Zusammenschluss der Donauanrainerstaaten, startet das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen in diesem Jahr bzw. Anfang nächsten Jahres eine Winterzählung. „Wir hoffen, dass uns diese Aktion mehr Aufschlüsse über die Population in der Region gibt“, erklärt Geißler. 


Die Greifvögel sind in der Region jederzeit willkommen und ziehen, von dem Interesse an ihnen unbeeindruckt, ihre Kreise über dem Auwald.

Samstag, 13. Juli 2013

Bürgerfest in Ingolstadt aus einem anderen Blickwinkel

Schlechte Coverbands, zu viele besoffene Menschen, Kindertanzgruppen mit miesen Choreographien, Bundeswehr auf der Suche nach frischem Kanonenfutter, grausige Gardenauftritte und rhythmische Sportgymnastik, aber schöne Bäume. 

Ein Spiel mit Laub, Licht und Menschen.









Dienstag, 2. Juli 2013

Hemingway im Fischrestaurant und Bukowski vorm Schnapsregal

Ziemlich dumme Gesichter: Bei den Isländern wären diese schuppigen Zeitgenossen laut Halldor Laxness wieder zurück ins Meer geworfen worden: "Von anderen Menschen begehrte Fischer warfen die Isländer wieder ins Meer, wenn ihnen deren Gesicht nicht gefiel..."


15 Uhr, die Menschen in der verregneten Ingolstädter Fußgängerzone haben Hunger auf Fisch. Der Fisch der ihnen dieses Mal in einer bekannten Restaurantkette für Fisch und anderes Wassergetier serviert wird hatten sie nicht erwartet - literarischer Fisch von Ernest Hemingway, Halldor Laxness, Christian Kracht, Orhan Pamuk und Herman Melville. 

Vorbereitungen: Aus dem Bücherregal dürfen Ernest Hemmingway mit "Der Alte Mann und das Meer", Halldór Laxness mit "Die Litanei von den Gottesgaben", Christian Krachts "Faserland", Orhan Pamuk mit "Das schwarze Buch" und Herman Melvilles "Moby Dick" in das Fischrestaurant.


Jens Rohrer bringt schon zum zweiten Mal Literatur unters Volk. Nach der ersten Guerilla-Lesung vor dem Schnapsregal eines Lebensmitteldiscounters aus den Werken berühmter Alkoholiker, liest er dieses Mal in dem Fischrestaurant aus Büchern über Fische und Fischer. Der Ingolstädter Autor schreibt selbst Gedichte, Prosa, sowie Romane, und verschlingt im Monat nach eigenen Angaben drei bis vier Bücher. Aber warum stellt er sich an öffentliche Orte und zitiert aus Büchern anderer Autoren? "Weil ich gute Literatur unter das Volk bringen will und nicht den Schund wie Twilight und Shades of Grey, der so oft in den Bestsellerlisten ist und weil es Spaß macht, die Literatur nach einem bestimmten Thema zu durchforsten", meint der Ingolstädter. Generell findet Rohrer werde viel zu wenig gelesen.  Seine Aktionen versteht er als Inspiration für Leser oder solche, die es werden wollen. 

Ein paar Freunde und Bekannte sind gekommen. Die eingeweihten Reihen sich mit Tablett in die Schlange der Ahnungslosen unter ihnen der Autor. Das Restaurant ist vollbesetzt. Rohrer setzt sich in eine Ecke und beginnt mit fester Stimme zu lesen. Die Eingeweihten um ihn herum sitzen gespannt da, hören zu und vorallem beobachten sie. Der Rest reagiert verwirrt, riskiert einen Blick, lacht verschämt in sich hinein oder schaltet auf Durchzug. Einige verlassen vielleicht schneller als geplant das Lokal und treten in den Regen, andere bleiben noch länger vor ihrem leeren Tablett sitzen und lauschen verstohlen den Worten. Eine junge Frau dreht sich interessiert um und lächelt. Ein Herr der länger still dagesessen hat, entscheidet sich nun doch zum Aufbruch und zwinkert der Runde freundlich, nickend beim rausgehen zu. Das Personal kommt auch ein paar Mal öfter in das Eck und wischt Krümel von den Tischen, die es gar nicht gibt mit einem Lächeln auf den Lippen. 


Verstohlene Zuhörer: Jens Rohrer liest 1 1/2 Stunden in dem Fischrestaurant ohne, dass das Personal davon informiert war. Sie lassen ihn gewähren und lauschen sogar hin und wieder.

"Fisch-Gosch, das ist eine Fischbude, die deswegen so berühmt ist, weil sie die nördlicheste Fischbude Deutschlands ist." Das Wort Fisch in Krachts "Faserland" betont der Autor inbrünstig. Den Ahnungslosen schwant, dass die Literatur nicht zufällig ausgewählt wurde. Ein Mann, der mit seiner, wenig humorverstehenden besseren Hälfte, daher ziemlich grimmig dreinschauend, gerade Scampi verspeist prustet laut los. "Dir stürme ich entgegen, du alles vernichtender, aber nicht besiegender Wal, bis zuletzt schlage ich mich mit dir; mitten aus der Hölle lanze ich dich, noch mein letzter Atemzug gilt dir!", ruft Rohrer im rauen Seemannsbass die Worte von Captain Ahab aus Melvilles Moby Dick in den Speiseraum. Einem älteren Mann, der nur verstohlen zugehört hatte, rutscht ein bewunderndes "Toll!" heraus und nippt nochmal langsam an seinem Pils. 

Die Dame an der Fischtheke ist an diesem Tag noch freundlicher zu den Kunden und wenn keiner zu bedienen ist, dann wandert ihr Lächeln immer wieder in die Ecke mit dem Dutzend Literaturfreunden. 

Die Angst des Autors, vertrieben zu werden wegen den oft nicht absatzfördernden Worte der Schriftsteller zu den Themen hat sich nicht bestätigt. Im Discounter hat er es auf 45 Minuten gebracht, im Fischrestaurant waren es fast 1 1/2 Stunden. Dieses Mal kamen auch eigenen Werke zum Zuge aus seinem Lyrik-Zyklus "Weltmähren" wie etwa das Gedicht "Nordpolarmeer": 

"Ein Orca ging nach Hollywood 
das fand der Tierschutz gar nicht gut

und so, nach drei Filmen schon
schickt man Willy in Pension

man bringt ihn an isländ'sch Strände
um zu verleben seine Rente 

Jetzt muss er Nahrung selber fangen, 
Willy fühlt sich hintergangen

Sein Jagdtrieb, der ist längst hinüber
die andern Orcas lachen drüber

Gemütlich hatte er's dort drüben, 
jetzt muss er wieder jagen üben 

Hier zählt nur Beute, eine Dicke, 
kein Wal steht hier auf Kunststücke 

Robben haben Protein 
doch Willy will sein Kokain 

Und es ist kalt in diesen Breiten
Ihm entfährt es "Herrschaftszeiten!" 

Die Freiheit tut ihm gar nicht gut, 
er will zurück nach Hollywood

er sehnt sich nach den Dreharbeiten 
Willy plärrt: "Ich kann so nicht arbeiten!" 

Tosender Applaus der Eingeweihten ist ihm nach jedem Werk sicher. Von den Ahnungslosen, traut sich keiner offen einzustimmen, sie schauen nur, lächeln allerhöchstens. Doch die sicherste Reaktion ist dem gemeinen Ingolstädter doch so zu tun, als ob man nichts sehen und hören würde. 

Von einer Bekannten, gibt es sogar zur Hälfte der Lesung eine kleine Stärkung, passend zum Lesemotto.

 Dem "Che Guevara der Ingolstädter Literaturszene" ist das schon genug. Er plant nach den beiden erfolgreichen Aktionen, schon weitere Auftritte. Wo er als nächstes auftaucht und ob das wieder in heimatlichen Gefilden sein wird will er noch nicht verraten. Sicher ist es geht weiter.

 

Montag, 15. April 2013

Transition Town - Ein Selbstfindungsprozess

Nachdenken über die Zeit nach Peak Oil in der Stadt, die weit über die Grenzen des Landes nur als Standort für Raffinerien und eines großen Automobilherstellers bekannt ist. Peak Oil, das globale Ölfördermaximum wird oder wurde irgendwann zwischen 2007 und 2037 erreicht. Für die Allermeisten spielt der Begriff noch überhaupt keine Rolle, besonders nicht in Ingolstadt. Die Abhängigkeit vom Automobil und damit immen noch vom Erdöl wird hier gekonnt verdrängt. Hoch lebe die Boomtown! Ein paar Menschen machen sich aber doch Gedanken darüber und wollen Handeln. Das Konzept Transition Town soll nun auch aus Ingolstadt eine Stadt im Wandel machen. 

Das südenglische Totnes ist das Musterbeispiel. Bis Ingolstadt aber soweit ist, hat die kleine Gruppe, die sich gerade eben gebildet hat noch viel Arbeit vor sich. Sie handeln schon. Ein Grundstück wurde gefunden, das den Bürgern zum gemeinsamen Gärtnern von einem Spender zur Verfügung gestellt wurde. Ein gutes Zeichen. Dass nun alle Bürger sich der Bewegung freudig anschließen und es wie in Südengland zu einer Massenbewegung kommt ist an der Donau nicht zu erwarten. Immerhin gibt es schon mehr als einen Menschen, der die Idee gut findet, sich Gedanken um ein ökologischeres Leben zu machen und es wurde bereits ein Grundstein zum Handeln geschaffen. Sobald man glaubt, etwas ändern zu können, wenn es auch nur im eigenen kleinen Umfeld, dann ist das Kartell aus Macht und Geld, die Grundlage der Boomtown, schon am Bröckeln. Ein solcher Wandel, wie die Transition Town, der muss aus dem Innern der Gesellschaft kommen. Er kann nicht übergestülpt werden von Politik oder Wirtschaft. Die Bürger finden in kleinen Schritten ihre Lösungen für ein besseres Leben, ihren Kompromiss, der sich, wie das Leben nun mal ist, im ständigen Wandel befindet.

Ich als Einzelner möchte auch meinen Beitrag dazu leisten und etwas verändern in meinem Leben, die nächsten Wochen immer ein Stückchen mehr. Das Wetter ist schön, Fahrradfahren verbraucht kein Öl, also rauf auf das Rad und in die Arbeit damit. 
Zum Gärtnern habe ich wenig Talent, aber zum Teilen dafür umso mehr. Secondhand und Kleidertausch gehören bereits in mein Programm auch wenn es mich doch auch immer mal wieder zu dem großen schwedischen Kleiderhersteller treibt. 

Wegen mir müssen keine Hotels gebaut werden, dank Couchsurfing und Airbnb. Obendrein lerne ich auf diese Art Kultur, Sprache und die regionalen Besonderheit besser kenne. Reiseführer brauche ich so gut wie nie, meine Reiseführer haben zwei Beine und können sprechen. Reisen sind nach wie vor nicht so ökologisch wie ich mir es wünsche. Das ist vermutlich mein Luxus, den ich mir Leiste. Aber anstatt alleine mit dem Auto nach Italien mit der Masse zu tuckern, bevorzuge ich Bahn, Mitfahrzentrale und in der Masse gesehen ist sogar das Flugzeug als Reisemittel ökologischer als alleine im Auto gen Süden zu fahren. 

Ein Fernziel habe ich. Mit dem Fahrrad oder gar zu Fuß auf Reisen zu gehen. Nur dafür bräuchte es deutlich mehr Zeit. Ich kann noch an mir arbeiten. 

Klar gibt es noch ein paar Dinge mehr. Auf regionale Produkte achte ich schon lange. Ich brauche keine Erdbeeren im Dezember und komme gut ohne exotische Früchte aus. Mein Stromverbrauch hält sich in Grenzen. 

Ein weiteres Fernziel ist, den Strom selbst zu erzeugen. Die Lösungen, die der Markt bietet, überzeugen mich noch nicht. Zumal ich meinen Strom gerne selbst verbrauchen würde und nicht in das Netz einspeisen will. Zudem möchte ich keine chinesischen Photovoltaikmodule kaufen um die Natur und die Menschen dort noch mehr zu schinden, als es ohnehin schon der Fall ist. Ich werde dranbleiben und mich informieren. 

Mein Strom stammt derzeit aus Wasserkraft und gilt gemeinhin als "grün". Das genieße ich mit Vorsicht, denn aufgestaute und kanalisierte Flüsse verdienen bei weitem nicht das Label "ökologisch verträglich". Ich unterstütze die Idee der Bürgerkraftwerke. Langfristig ist es sinnvoll Strom dezentral zu produzieren unter der Regie der jeweiligen Kommunen mit einem Mix aus Sonne, Winde, Geothermie etc. und sparen, sparen, sparen.

Synergien für naturnahe Kreisläufe finden und nutzen hilft ein ökologischeres, aber trotzdem ein Leben mit hohem Standard zu führen (das bedarf auch noch einer eigenen Diskussion). Ich werde mal bewusst suchen. Wenn ich fündig geworden bin, teile ich die Erkenntnisse gerne hier. 


Ein zartes Pflänzchen bunter Exoten wächst im Grau der
Boomtown. Zwischen Absatzzahlen, Wohlstand durch Wachstum, Gewinnspanne und Rendite gibt es bald einen Gemeinschaftsgarten.


Sonntag, 14. April 2013

Eine Ode an den ÖPNV

Zu schade, dass es für Leute in meinem Alter nicht mehr die Möglichkeit gibt per Interrail durch die Lande zu ziehen. Ganz besonders beim Bahnfahren erlebt man Dinge, die wären einem sonst verwehrt geblieben. Zugpendler bin ich nun auch nicht mehr, also muss ich meine mikrosoziologischen Feldstudien wo anders machen. Aber hin und da zieht es mit mal wieder in Bus und Bahn. Da erfährt man die intimsten Details aus dem Privatleben anderer Leute, nur weil die glauben, dass wenn sie am Handy mit jemandem anderen telefonieren kein anderer mithört. "Ja, Schatz, heut wirds Lustig. Ich hab Prosecco dabei und mein Ex kommt auch noch. Den findest Du doch so heißt, oder? Wie wollen wir anfangen?"

In der Münchner U-Bahn wird man oft bestens unterhalten, von Leuten die aus mindestens zwei Persönlichkeiten bestehen und den ganzen Tag scheinbar nichts anderes tun als U-Bahn zu fahren. In der Zürcher Trambahn habe ich sogar einmal eine Frau getroffen, die war umringt von weiteren imaginären Persönlichkeiten: einer hinten, einer links, einer rechts und einer schien sogar unter ihr zu sein oder war das ihr wahres Ich? Man lernt viel über Psychologie in öffentlichen Verkehrsmitteln. In Wien etwa, dass Busfahrer nichts von Small Talk halten und die Frage: "Fährt der Bus nach Simmering?" nicht als Anlass sehen dem völlig verirrten Menschen vor ihnen ein wenig Sicherheit im Wirrwarr der fußgängerunfreundlichen Wiener Industriegebiete zu geben und einfach mal "Ja, steigen sie nur ein ich bringe sie hin" zu sagen, sondern nur ein "steht doch drauf" knurren.

Man erfährt vieles über die Feinheiten der regionalen Unterschiede: Im Zug Richtung Stuttgart lernt man an jeder Haltestelle ein paar neue schwäbische Worte und sieht wann der Biergenuss, eher in Weinbegeisterung übergeht. Hanoi, wois au ned wia dös geht? Die Dörfer im Donauschwäbischen sind schon sehr speziell. "Wollens nach Stuagard, da müssens aber no weit fahra". Naja, noch 20 Kilometer, aber egal. "Ma wois ja a neda ob da Bahnhof no steht, hahahaha". "Hahahaha", ja um manche Gespräche bittet man nicht, aber man ist danach immer eine Erfahrung reicher. Eine, die man mit dem Auto möglicherweise nicht gemacht hätte.

Mittwoch, 10. April 2013

Sozialgruseln

Sich verstanden fühlen und unter Menschen zu sein, von denen man weiß sie verstehen einen, wenn es sein muss auch ohne Worte, ist beglückend angenehm. Es gibt natürlich auch andere, viele andere Gruppen der Gesellschaft, mit denen man nicht kann oder überhaupt nicht. Bei den allermeisten hilft Toleranz für den anderen Lebensstil und Sichtweise der gleichen Sache, bei anderen gute Argumente und eine große Portion Gleichgültigkeit.

Manchmal möchte ich aber gar keine Gegenmittel egal ob es nun Toleranz, Gleichgültigkeit ist oder sogar eine Spur Verachtung ist mit der man die anderen bedenkt um mit ihrem Anderssein fertig zu werden. Manchmal werfe ich mich in diese Gruppen der Andersdenkenden oder allzuoft auch gar nicht Denkenden. Ich schaue mir mit wohligem Grusel Dokumentationen über die brave Hausfrau in den 50ern an, unterhalte mich mit erzkonservativen, kreuzkatholischen Landbewohnern und kitzel aus ihnen schräge, wie aus einer anderen Welt und Zeit stammende Bemerkungen heraus, nur damit mir so eine Art Schauer über den Rücken läuft. Das hat für mich oft denselben Effekt wie ein Gruselfilm. Der wohlige Schauer kitzelt die Nerven, er regt auf und verursacht im Abgang ein wenig Angst. Wie ein guter Gruselfilm. Sozialgruseln nenne ich das. Lasst den Uraltschocker im DVD-Regal und geht mal raus, an den nächsten Stammtisch oder zu einer Vereinssitzung. Gruselfaktor ist garantiert!

Sonntag, 7. April 2013

Finnische Lebensart

Es soll ja nichts langweiligeres geben als die Urlaubsfotos anderer Leute, deshalb nenne ich meine Eindrücke von Finnland lieber Reisefotos. Es ist mal wieder Zeit für ein paar Bilder in diesem Blog.


Helsinki - Design oder Improvisationskunst made in Finnland








 

Designweek Rovaniemi








Esskultur?






Sprache - Psychopatti, Pariisii, Ulkomaat und Tölöö



Freizeitspaß finnische Art: